Hallo Leute,
Ich bin neu hier und habe einen Astra Ultimate Plug-In Bj 12/2022 den ich als Jahreswagen gekauft und nun selbst ein Jahr gefahren bin. Da bin ich über dieses Forum gestolpert.
Meine Arbeitswege sind aber immer bei ca. 30km in beide Richtungen, geladen wird bein nach Hause kommen aus den Batterien der eigenen PV. D.h. Fahrten sind überwiegend elektrisch. Seit ich das Fahrzeug habe, hat es noch nie öffentlichen Strom trinken müssen. Alle paar Monate gibt es dann mal eine Ausfahrt mit ca. 400-500km, dann natürlich vollgetankt im Sport-Modus, es soll ja Spaß machen und "der Turbo gehört auch mal ordentlich geschmiert"...
Soweit alles super, Reichweiten passen, nach über 10000km verbrauche ich im Schnitt 1,7l/100km - im Prinzip nahezu wie im Prospekt. Diese ganzen Autotests mit langen Urlaubsfahrten nach Italien und anschließendem Verbrauchstest sind sowieso Humbug. Langstrecken - noch dazu auf Autobahnen - als "Standardfahrten" für so ein Fahrzeug sind blanker Unsinn, da 100te Kilogramm Elektromotoren und Batterien spazieren zu fahren. Das haben die Autotester auch noch nie verstanden, nicht mal die Autoclubs. Die Dimensionierung von PEHV Batterien kommt ja von Statistiken durchschnittlicher Fahrten im Pendlerverkehr. Knapp 80% der Pendler (sowohl in Ö als auch D) sind grob bis zu 30min und 30km pro Wegstrecke unterwegs. Findet man ja alles in destatis.de und statistik.at. Daher kamen u.a. die Zahlen für Förderungen zumindest in Ö (die es mal gab) für Plugins mit mind. 60km Reichweite. Die paar Mal Urlaub fahren fallen da nicht ins Gewicht. Aber die Autotester fahren wohl täglich in den Urlaub, die kennen nichts anderes als jeden Tag 5 Stunden im Auto zu sitzen... Ok, genug geschimpft über die Automagazine.
Nun zur Frage: Manchmal passierts (gerade auch im Winter, wenn die Heizung "vollgas" läuft und wenn dann doch noch ein paar Wege anstehen), dass ich mit der Batterie gerade nicht mehr nach Hause komme und die letzten 2-3 km dann doch auf Hybrid geschaltet wird. Dann habe ich (gerade im Winter) aber gerne mal >40kWh/100km verbraucht (dafür war's richtig schön warm ). Dann ist die Anzeige natürlich auf 0% und 0km. Das ist mal ein etwas "definierterer" Startpunkt. Aber das ist ja nicht der tatsächliche Ladezustand.
Wenn ich dann auflade, brauche ich ziemlich genau mit einem 10A-Lader (also mit 2,3kW) 5 Stunden von diesen 0% auf 100% (bis zum Abschalten). Das sind dann etwas weniger als 11,5kWh - was auch das Ladegerät als auch mein Wechselrichter der PV als Zahl recht gut bestätigt. Im Winter (bei ca. 1-4 Grad) ist da ggf. auch schon etwas Heizen dabei, obwohl ich immer gleich nach dem Abstellen anstecke. Und Ladeverluste am OBC hat man ja generell auch noch. Die Batterie ist ja angeblich 12,4kWh(?), das würde heißen, sie haben ohne Verluste 10% Sicherheitsmarge berücksichtigt, praktisch würde ich sagen mit der Ladeeffizienz (ich gehe mal von optimistischen 90% aus) war die Batterie wohl eher noch mindestens zu 20% geladen. Nicht optimal für Reichweite, aber beruhigend für Lebensdauer.
Welche Erfahrung bzgl. tatsächlicher Energieaufnahme habt ihr da beim Laden von 0 auf 100% (also ganz leer nach ganz voll)?
Das führt mich zur zweiten Frage: gibt's da was OBD mäßiges oder so, um den "echten" Ladezustand der Batterie zu bekommen? Oder kann man das mit irgendeinem Servicemode im Dashboard oder so auslesen?
Also ohne extra Fahrt zum FOH. Die Internetsuche dazu war bislang erfolglos...
Danke schon mal für Eure Erfahrungen,
Wolfgang